Aras Ören

Aras Ören, geboren am 1. 11. 1939 in Bebek-Istanbul/Türkei. Seit 1957 Gedichte, 1958 erste Prosa. 1959–1969 Schauspieler und Dramaturg vornehmlich in Istanbul. 1960 in der Türkei erster Gedichtband. 1960 und 1961 Teilnahme am internationalen Wettbewerb der Jugendtheater in Erlangen. 1962 Schauspieler an der „Neuen Bühne“ in Frankfurt/M. 1962/1963 Arbeit in Westberlin. 1963–1965 Militärdienst in Ankara. 1965–1967 Versuche, eine Theatertruppe für die türkischen Arbeiter in der Bundesrepublik und Westberlin zu gründen. Gelegenheitsarbeiten. 1967 Heirat mit der Berliner Modegrafikerin Gaby Gallo. 1966–1969 Schauspielarbeit in Istanbul, dort auch Theaterpreis. 1969 Umzug nach Westberlin. Arbeit in Fabriken, in der Gastronomie und als Schauspieler. Anfang der 1970er Jahre stieß er zur „Gruppe der schreibenden Arbeiter“ in der Berliner Künstlervereinigung „Rote Nelke“. Arbeitete ab 1974 als Redakteur, ab 1996 als Leiter in der türkischen Redaktion im Sender Freies Berlin (SFB). WS 1999/2000 Tübinger Poetik-Dozentur. Seit 2012 Mitglied in die Akademie der Künste in Berlin. 2014 Eröffnung eines Aras-Ören-Archivs im Archiv der Akademie der Künste zur wissenschaftlichen Auswertung des Vorlasses.

*  1. November 1939

von Ulrich Hohoff und Irmgard Ackermann

Essay

Aras Ören lebt nach mehreren kürzeren Deutschlandaufenthalten seit 1969 in Berlin; Berlin ist der Schauplatz vieler seiner Bücher, der Modellfall für das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. ...